Schützt die Kunst vor KI: #DeineStimmeFürEchteStimmen – Ein Aufruf für den Erhalt menschlicher Kreativität

von benjiton am 12. April 2025
Die Digitalisierung und der technologische Fortschritt bieten unzählige Möglichkeiten, aber sie bergen auch immense Gefahren. Insbesondere die Verwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Kunst und Medienproduktion hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Doch was auf den ersten Blick wie ein spannender Fortschritt erscheint, ist für viele Künstler:innen und Kulturschaffende eine Bedrohung. Die Petition „Schützt die Kunst vor KI – #DeineStimmeFürEchteStimmen“ fordert eine klare Regulierung des Einsatzes von KI im Kunstbereich, insbesondere in der Film-, Musik- und Medienindustrie. Als Plattform, die sich für den Erhalt authentischer Kunst und Kreativität einsetzt, unterstützt BattleVerseDE diesen wichtigen Aufruf und möchte auf die Gefahren aufmerksam machen, die mit der unkontrollierten Nutzung von generativer KI verbunden sind.

Was steht hinter der Petition?

Die Petition wurde vom Verband Deutscher Sprecher:innen (VDS) ins Leben gerufen und richtet sich an wichtige Entscheidungsträger:innen der deutschen Politik und an die europäischen Institutionen. Sie fordert eine umfassende und verbindliche Regulierung für den Einsatz von KI in den Bereichen Film, Fernsehen und anderen audiovisuellen Medien. Insbesondere soll der Einsatz von Künstlichen Stimmen in der Medienproduktion transparent und fair geregelt werden, um die Rechte von Künstler:innen zu schützen.

Ein zentraler Punkt der Petition ist, dass es sich nicht um eine Technologiefeindlichkeit handelt, sondern um die Bereitstellung eines fairen Rahmens, der die Chancen der Künstlichen Intelligenz fördert, ohne die Rechte und das geistige Eigentum der Kreativen zu gefährden. Dabei geht es vor allem um den Schutz der Urheberrechte, die Wahrung der Authentizität und die Sicherstellung, dass der Einsatz von KI nicht zu Arbeitsplatzverlusten und einem Wegfall kreativer Expertise führt.

Die Praxis des „Trainings“ mit unrechtmäßigem Material

Die KI-Entwickler:innen, die Systeme wie Sprachmodelle, Bildgeneratoren und Deepfake-Technologien erschaffen, benötigen enorme Datenmengen, um ihre Algorithmen zu schulen. Doch diese Daten werden oft aus dem Internet extrahiert, ohne die notwendigen Rechte oder Lizenzen zu besitzen. Künstlerische Werke, die von menschlichen Kreativen geschaffen wurden, sind häufig die Grundlage für diese Trainingsprozesse. Das Problem dabei ist, dass diese Werke ohne die ausdrückliche Einwilligung der Urheber:innen genutzt werden und die Künstler:innen keinerlei Vergütung für die Verwendung ihrer Arbeiten erhalten.

Beispielsweise könnte die Stimme eines Schauspielers oder Synchronsprechers für das Training eines KI-Systems genutzt werden, um eine künstliche Version dieser Stimme zu erschaffen. Das geschieht ohne Zustimmung des Künstlers und führt zu einer Verletzung des Persönlichkeitsrechts und der Urheberrechte. Das ist nicht nur unethisch, sondern auch illegal, da es die Rechte des Künstlers missachtet und eine unfaire Nutzung geistigen Eigentums darstellt.

Die rechtlichen Lücken: Warum muss gehandelt werden?

Aktuell existieren keine umfassenden und verbindlichen Regelungen, die den missbräuchlichen Einsatz von Trainingsmaterial verhindern. Während die Künstliche Intelligenz enorme Fortschritte macht, bleiben die gesetzlichen Rahmenbedingungen hinter der Technologie zurück. Das führt dazu, dass Entwickler:innen von KI-Systemen weiterhin auf geschützte Inhalte zurückgreifen können, ohne rechtliche Konsequenzen befürchten zu müssen.

Die EU arbeitet zwar an einer Regulierung für Künstliche Intelligenz, jedoch reichen diese Maßnahmen bisher nicht aus, um den Schutz geistigen Eigentums und Persönlichkeitsrechte in vollem Umfang zu gewährleisten. Deshalb fordert die Petition „Schützt die Kunst vor KI“ eine verbindliche und umfassende Regulierung des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz, die sicherstellt, dass Künstler:innen für die Nutzung ihrer Werke entsprechend entschädigt werden und dass KI-generierte Inhalte eindeutig kennzeichnet werden müssen.

Die wichtigsten Forderungen der Petition

  1. Transparenz im Umgang mit KI: Es muss klar erkennbar sein, welche Inhalte durch KI erzeugt wurden. Dies betrifft nicht nur die audiovisuelle Kunst, sondern auch Texte und Bilder, die von maschinellen Systemen generiert wurden. Die Forderung nach einer Kennzeichnungspflicht für KI-generierte Inhalte ist ein entscheidender Punkt, um den Konsumenten über die Herkunft und die Natur der Inhalte zu informieren.

  2. Schutz der Künstler:innen und ihrer Rechte: Der unkontrollierte Einsatz von KI in der Kunst- und Medienbranche stellt eine Bedrohung für die Rechte der Schaffenden dar. Besonders problematisch ist die Nutzung von bestehenden, menschlich geschaffenen Werken, ohne die ausdrückliche Zustimmung der Urheber:innen. So werden künstlerische Arbeiten ohne Entlohnung als Trainingsmaterial für KI-Systeme genutzt, was die Existenzgrundlage vieler Künstler:innen gefährdet.

  3. Verbot des Missbrauchs von KI: KI-gestützte Deepfakes und die maschinelle Nachbildung von Stimmen und Gesichtern sind nicht nur ethisch bedenklich, sondern auch gefährlich. Sie haben ein hohes Potenzial für Missbrauch, von der kriminellen Nutzung bis hin zu politischer Desinformation. Daher ist es notwendig, dass der Einsatz solcher Technologien strikt reguliert wird.

  4. Wirtschaftliche Auswirkungen: Der unregulierte Einsatz von KI in der Medienbranche führt zu Arbeitsplatzverlusten und gefährdet einen wichtigen Wirtschaftszweig. In Deutschland sind Zehntausende von Arbeitsplätzen in der Kultur- und Medienbranche betroffen. Eine klare Regulierung ist notwendig, um den Verlust von Arbeitsplätzen und die wirtschaftlichen Schäden zu verhindern.

  5. Internationale Perspektive: Die Petition betont auch, dass der Einsatz von KI in der Kunst nicht nur in Deutschland, sondern auch auf europäischer Ebene geregelt werden muss. Besonders problematisch ist, dass Unternehmen in den USA und Asien von europäischen geistigen Eigentümern profitieren, ohne dass diese eine angemessene Vergütung oder Zustimmung erhalten. Das führt zu einer Ausbeutung europäischer Künstler:innen und gefährdet den wirtschaftlichen und kulturellen Wohlstand des Kontinents.

Der Aufruf zur Aktion: Warum du jetzt handeln solltest

Die Petition „Schützt die Kunst vor KI“ ist ein Aufruf an uns alle, sich aktiv für den Erhalt der menschlichen Kreativität und Kunst einzusetzen. Als Mitglieder der Kultur- und Kreativwirtschaft sowie als Konsument:innen von Kunst und Medien sollten wir uns nicht nur passive Beobachter:innen dieser Entwicklungen bleiben lassen. Es ist unsere Verantwortung, den Künstler:innen und Kulturschaffenden zu helfen, ihre Rechte zu schützen und sicherzustellen, dass ihre Arbeit auch in der digitalen Zukunft einen wertvollen Platz behält.

Was kannst du tun?

  1. Unterzeichne die Petition: Deine Unterschrift hilft, eine klare Botschaft an die Politik zu senden. Nur durch eine breite Unterstützung können wir erreichen, dass der Schutz der Kunst vor KI in die politischen Diskussionen aufgenommen wird. Klicke auf diesem Link, um die Petition zu unterschreiben.

  2. Teile die Petition: Nutze deine sozialen Netzwerke, um mehr Menschen auf dieses wichtige Thema aufmerksam zu machen. Teilen hilft nicht nur, die Petition weiter zu verbreiten, sondern stärkt auch den Aufruf für eine faire und gerechte Regulierung des KI-Einsatzes in der Kunst.

  3. Informiere dich und andere: Umso mehr Menschen verstehen, was auf dem Spiel steht, desto größer wird der Druck auf die politischen Entscheidungsträger. Schau dir Videos wie das von Peter Flechtner, einem bekannten Synchronsprecher, an, der die Petition unterstützt, und teile sie weiter.

  4. Setze dich für Transparenz ein: Fordere von den Medien und Unternehmen, dass sie KI-generierte Inhalte klar kennzeichnen. Nur durch transparente Kennzeichnung können wir sicherstellen, dass die Authentizität von Kunstwerken gewahrt bleibt.

Der menschliche Wert der Kunst: Warum wir kämpfen müssen

Kunst ist nicht nur ein Produkt der menschlichen Kreativität, sondern auch ein Spiegelbild unserer Gesellschaft und Kultur. Künstler:innen sind es, die durch ihre Werke tiefere emotionale und gesellschaftliche Erkenntnisse vermitteln, die uns zum Nachdenken anregen und die Werte unserer Zeit widerspiegeln. Sie sind ein integraler Bestandteil unserer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft. Der Einsatz von KI, um Kunst zu generieren, mag technisch beeindruckend sein, aber es bleibt eine Imitation menschlicher Schöpfung. KI-Systeme können nicht die Empathie, Kreativität oder gesellschaftliche Relevanz erzeugen, die echte Kunst ausmacht.

Es ist daher entscheidend, dass wir als Gesellschaft zusammenstehen und sicherstellen, dass der menschliche Wert der Kunst nicht durch maschinell erzeugte Inhalte ersetzt wird. Die Forderungen der Petition sind dabei nicht nur ein Kampf für die Rechte der Künstler:innen, sondern auch ein Schutz für uns alle als Konsument:innen und Bürger:innen, die eine Kultur der Authentizität und des kreativen Ausdrucks bewahren wollen.

Ein Blick in die Zukunft: Wie könnte eine regulierte Kunstwelt aussehen?

Eine regulierte Kunstwelt, in der KI transparent und verantwortungsbewusst eingesetzt wird, könnte die besten Elemente von Technologie und Kreativität miteinander vereinen. KI könnte als Werkzeug zur Unterstützung von Künstler:innen dienen, aber niemals als Ersatz für die menschliche Schöpfung. Die Kennzeichnungspflicht für KI-generierte Inhalte wäre ein erster Schritt, um Vertrauen in die Kunstwelt zu schaffen und den Konsumenten die Möglichkeit zu geben, zwischen echter Kunst und maschinell erzeugten Werken zu unterscheiden.

Zudem könnten neue Arbeitsplätze entstehen, die sich mit der Überprüfung und Kontrolle von KI-generierten Inhalten befassen. Künstler:innen könnten auch weiterhin ihre kreative Expertise einbringen und mit KI zusammenarbeiten, ohne die Kontrolle über ihre Werke zu verlieren. Durch klare Gesetze zum Schutz des geistigen Eigentums und transparente Vergütungsmodelle für die Nutzung von KI im Kunstbereich könnte eine gerechte und nachhaltige Zukunft für Kunst und Kultur entstehen.

Fazit: Deine Stimme für echte Stimmen

Die Petition „Schützt die Kunst vor KI – #DeineStimmeFürEchteStimmen“ ist ein wichtiger Schritt, um den Schutz der Kunst in der digitalen Ära zu gewährleisten. Die unregulierte Nutzung von KI stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Rechte der Künstler:innen und die Authentizität der Kunst dar. Wir, als BattleVerseDE, rufen daher alle Kreativen, Kunstliebhaber:innen und engagierten Bürger:innen auf, diese Petition zu unterstützen. Deine Stimme zählt – für den Erhalt menschlicher Kreativität und für eine faire und transparente Zukunft der Kunst.

Unterzeichne jetzt die Petition und setze dich aktiv für den Schutz der Kunst in der digitalen Welt ein!

Hier geht's zur Petition

Gemeinsam können wir die Zukunft der Kunst sichern und verhindern, dass KI die menschliche Kreativität ersetzt.

Quelle: www.openpetition.de/KunstVorKI